GD Jahrestagung Wien 2005 M Braeutigam: Wirksamkeit von Pimecrolimus in der Lokaltherapie


GD Jahrestagung Wien 2005 M Braeutigam: Wirksamkeit von Pimecrolimus in der Lokaltherapie

Ein Zusammenhang mit anderen Komplikationen wurde aber nicht gefunden. Bei starker Neurodermitis kann die Haut erst mit Kortison behandelt und dann mit einem feuchten Umschlag abgedeckt werden, um die Wirkung zu verstärken. Die Vor- und Nachteile dieser Anwendung sind allerdings nicht gut untersucht.

  • Methylprednisolonaceponat ist als Creme, Salbe, Fettsalbe, Lösung oder Milch in einer Konzentration von 0,1 % erhältlich.
  • Bei einer
    Reihe von Erkrankungen wie malignen Lymphomen werden Kortikoide mit der zytostatischen Medikation
    zusammen appliziert (etwa MOPP- oder COPP-Schema).
  • Es ist nicht belegt, dass Pimecrolimus und Tacrolimus seltener zu dünnerer Haut führen als Kortisonpräparate.

Kortikosteroide zum Inhalieren und direkten Auftragen auf die Haut haben weit weniger Nebenwirkungen als kortikosteroidhaltige Spritzen und Tabletten. Ein Ekzem (Dermatitis) ist eine entzündliche Hauterkrankung mit variablem Schweregrad, die zu trockenen, juckenden Hautstellen führt. Häufige Formen sind Neurodermitis (atopisches Ekzem) oder ein allergisches Kontaktekzem. Ekzeme sind ursächlich kaum heilbar, Behandlungen zielen daher auf die Linderung der Entzündung und des Juckreizes ab.

NSAR-Salben wirken an der Oberfläche

Dies konnten Untersuchungen zur Daueranwendung über ein Jahr eindrucksvoll belegen. Nach Ansicht von Dermatologen ist daher vor allem der langfristige Einsatz älterer Steroide – selbst angesichts des enormen Kostendrucks – heute nicht mehr steroide kaufen in deutschland vertretbar. Auch
bei schwerem atopischen Ekzem, für das Pimecrolimus-Creme in der Europäischen
Union momentan noch nicht zugelassen ist, kontrolliert Pimecrolimus effektiv die
Ekzemsymptomatik bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen.

  • Externe Glucocorticoide werden in Abhängigkeit von ihrer Wirkstärke in vier Klassen eingeteilt (siehe Kasten).
  • Wie auch bei äußerlicher Anwendung führt die systemische Gabe von Steroiden zu Nebenwirkungen an der
    Haut.
  • Nach Ansicht von Dermatologen ist daher vor allem der langfristige Einsatz älterer Steroide – selbst angesichts des enormen Kostendrucks – heute nicht mehr vertretbar.
  • Das Kortison ist ein körpereigenes Hormon, das auf Kortisol basiert.

Prednisolon, Prednison und Methylprednisolon sind Glucocorticoide der Wahl für eine systemische Behandlung während der Stillzeit. Auch hohe Dosen bis 1 g, einmalig oder wenige Tage nacheinander verabreicht, z.B. Beim Asthmaanfall oder bei multipler Sklerose, erfordern keine Einschränkung des Stillens. Bei wiederholter Gabe solch hoher Dosen sollte, wenn es sich einrichten lässt, drei bis vier Stunden mit dem Stillen gewartet werden.

Wann und wie wird Kortison angewendet?

Klassifikation
Die Einteilung der äußerlichen Steroide in Klassen richtet sich nach ihrer Stärke, unabhängig von der
Zugehörigkeit zu einer der vier Generationen (Tabelle 1). Es ist dabei sicherlich nicht so wichtig, ob ein Steroid innerhalb einer Klasse weiter oben oder unten
angesiedelt wird. Von Bedeutung ist jedoch zu wissen, wie stark seine antiinflammatorische Potenz im
Verhältnis zu seiner antiproliferativen ist (Wirkprofil).

Kortikosteroide schwächen die Infektionsabwehr des Körpers, indem sie Entzündungen lindern, vor allem bei oraler und intravenöser Verabreichung. Aufgrund dieser Nebenwirkung werden sie bei Infektionen mit äußerster Vorsicht eingesetzt. Bei einer oralen und intravenösen Verabreichung können sich Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Diabetes, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre und Osteoporose ergeben oder verstärken.

Kortison zählen zu den Corticosteroiden und gehören zu den in der Nebennierenrinde gebildeten körpereigenen Hormonen. Aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung werden Steroide in der Medizin zur Bekämpfung entzündlicher Erkrankungen eingesetzt. Kortisonsalbe oder -creme wird ein- oder zweimal täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen, zum Beispiel morgens und / oder abends. Dies Behandlung kann zwischen einigen Tagen und sechs Wochen dauern.

Zum aus der Haut fahren

Auch unter länger dauernder Behandlung mit 80 mg/Tag wird mit der Muttermilch nur eine Prednisolonmenge übertragen, die weniger als 10 % der körpereigenen Cortisol-Produktion entspricht. Eine der größten und neueren Fall-Kontrollstudien, die 2014 veröffentlichte Auswertung der „National Birth Defect Prevention Study“, konnte jedoch kein signifikant erhöhtes Risiko für LKG ermitteln. Etwa ein Drittel der Studien untersuchte eine mögliche Hautverdünnung durch die aufgetragene Kortikosteroide, aber die Zahl der beobachteten Fälle war sehr gering. Dies erschwerte es, Unterschiede zwischen den Strategien zu beurteilen.

Gel kühlt besser als Salbe

Wie viel Kortisonsalbe oder -creme eingesetzt werden soll, hängt von der Größe der betroffenen Hautfläche ab. Zur Orientierung wird die sogenannte Fingerspitzeneinheit (FTU) verwendet. Sie entspricht der Menge Salbe, die mit der Tube auf das letzte Fingerglied eines Erwachsenen gedrückt wird (s. Grafik) – oder etwa 0,5 Gramm.

Wenn es Gründe gegen die Verwendung von kortisonhaltigen Mitteln gibt, kommt eine Behandlung mit Pimecrolimus oder Tacrolimus infrage (sogenannte Calcineurin-Antagonisten). Diese Medikamente werden ebenfalls auf die Haut aufgetragen und können zum Beispiel eingesetzt werden, wenn empfindliche Stellen wie das Gesicht oder die Genitalien betroffen sind. Wenn sie richtig dosiert und nur kurzfristig während eines Schubs angewendet werden, kommt es aber nur selten zu Nebenwirkungen. Die Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ) ist die unabhängige pharmazeutische Fachzeitschrift für Wissenschaft und Praxis.

Vor allem die Glukokortikoide – seit 1975 auf der Dopingliste der Nationalen Anti-Doping Agentur und umgangssprachlich Kortison genannt – haben sich als Wirkstoffe in Medikamenten bewährt. Der Hautarzt verschreibt sie bei Neurodermitis als Creme, der Asthmatiker inhaliert sie, um Anfällen vorzubeugen, und bei Heuschnupfen verhindern sie Niesattacken. Im Rahmen der Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen – also Colitis ulcerosa und Morbus Crohn – bremsen Steroide Krankheitsschübe. Sie erhalten die Mobilität von Kindern mit Duchenne-Muskeldystrophie.